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Potential Ausgleich
Bedingt durch den technischen Fortschritt werden die Elektroinstallationen in den Gebäuden immer umfangreicher und anspruchsvoller.
Neben der Starkstrom-, Gas- und Wasserinstallation bilden Zentralheizungs-, Antennen- und informationstechnische Anlagen ein
verzweigtes Netz leitfähiger Systeme.
Die Schäden durch Gewitterüberspannungen in Niederspannungsverbraucheranlagen nehmen in starkem Maße zu. Diese Schäden entstehen
unter anderem dadurch, dass die Näherungsbedingungen nicht eingehalten werden und oder durch Blitzteilströme elektromagnetische Einkopplungen
entstehen.
Ein Äußerer Blitzschutz alleine kann nicht verhindern, dass bei einem Blitzschlag im Inneren des Gebäudes Schäden an den elektrischen
Einrichtungen entstehen. Um Schäden zu vermeiden ist der Innere Blitzschutz erforderlich. Dies sind Maßnahmen des Blitzschutz-Potentialausgleichs.
Das Auftreten gefährlicher Funkenbildung innerhalb der baulichen Anlage ist zu verhindern. Funkenbildung kann durch den Blitzstrom verursacht
werden, der durch die Leitungen der äußeren Blitzschutzanlage fließt.

1. Potentialausgleichsschiene
2. Fundamenterder
3. Keilverbinder
4. Blitzstrom-Ableiter
5. Anschlussklemme
6. Rohrschelle
7. Anschlussfahne
8. Trennfunkenstrecke
Aufgrund der großen Stromstärken und der großen Stromsteilheit der Blitzströme treten bei Blitzschlag wesentlich höhere Potentialdifferenzen auf als bei Fehlerströmen in Drehstromnetzen, daher sind für den Schutz gegen Blitzeinwirkungen Blitzschutz-Potentialausgleichsmaßnahmen erforderlich, die über die Mindestanforderungen der DIN VDE 0100-540 hinausgehen.
Um bei einem Blitzeinschlag unkontrollierte Überschläge in die Gebäudeinstallation auszuschließen, sind im Rahmen des Blitzschutz-Potentialausgleichs die elektrische Anlage, metallene Installationen, Erdungssystem und Blitzschutzanlage direkt bzw. indirekt mir geeigneten Schutzgeräten zu verbinden.
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